Ticketmaster-Debakel: Taylor Swift ist genauso sauer wie ihre Fans

Im Casino ne Millionen zu gewinnen ist einfacher …

Der Kartenvorverkauf für Taylor Swifts langersehnte „The Eras Tour" wird wohl in die Geschichte eingehen, denn hier lief wirklich so gar nichts rund. Die Chance, ein Ticket für die Tour zu erhalten, war geringer als bei der Elite-Universität Harvard einen Studienplatz zu bekommen.



Kurz als Hintergrund: in Nordamerika werden Konzert-Tickets ausschließlich über den Anbieter Ticketmaster vertrieben, die dadurch natürlich ein absolutes Monopol halten. Vergangen Dienstag ging der Vorverkauft für Taylors Tour los und Fans, die im Vorfeld registriert waren oder einen exklusiven Code erhielten, sollten eigentlich in den Genuss kommen, easy ihre Karten zu kaufen. Eigentlich. Denn das Ganze endetet in einem absoluten Chaos mit Online-Warteschlangen bis zu ! Acht Stunden !, nur um dann entweder die Info zu bekommen das alle Karten weg sind, Codes nicht funktionieren, oder dass die Webseite am Ende ihren Geist aufgab. Und wir reden hier nicht gerade von günstigen Ticketpreisen …



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Kein Wunder also, dass sich zahlreiche Fans auf Twitter beschwerten und ihren Frust freien Lauf ließen. Das ging auch nicht an Taylor vorbei, die bekannterweise sehr um ihre Fans bedacht ist und deshalb Ticketmaster in ihrer IG-Story eine Ansage machte:

„Nun. Es steht wohl außer Frage, dass mir meine Fans sehr wichtig sind […] Es fällt mir schwer, einer außenstehenden Firma die Beziehungen und Loyalitäten meiner Fans anzuvertrauen und deshalb ist es sehr schmerzhaft zu sehen, wie Fehler gemacht werden ohne dass man die Chance hat, den Kurz zu korrigieren. Mir ist bewusst, dass es mehrere Gründe gab, weshalb viele Schwierigkeiten hatten Karten zu kaufen und ich bin gerade dabei herauszufinden, wie wir es in der Zukunft besser machen können. Ich werde keine Entschuldigungen suchen habe Ticketmaster im Vorfeld aber mehrfach gefragt, ob sie diesen Andrang auch standhalten können, worauf mir versichert wurde, dass es kein Problem sei […] Ich freue mich sehr, dass Millionen von Fans ein Ticket ergattern konnten, aber bin angepisst darüber, dass es anscheinend nicht so einfach war […] Und an diejenigen, die leider kein Ticket mehr bekommen haben, hoffe ich, dass ich noch mehr Möglichkeiten anbieten kann, damit wir diese Lieder zusammen singen können. Vielen Dank, dass ihr dabei sein wollt. Ihr habt keine Ahnung, was mir das bedeutet."



Oha. Bei Ticketmaster war danach die Stimmung sicherlich nur so semi-gut, denn wer will sich auch schlecht mit Taylor Swift stellen? Immerhin bringt die dem Unternehmen so einiges an Kohle rein bei Ticketpreisen von 400 – 4.500 Dollar (zur Info: Taylor verkauft ein Ticket an den Anbieter für rund 49 US-Dollar, sie macht hier also den geringsten Gewinn)! Wahrscheinlich auch deshalb entschuldigte sich Ticketmaster am späten Freitag für das Debakel und versprach, es in Zukunft besser zu machen: „Wir möchten und bei Taylor und ihren Fans entschuldigen vor allem an die, die Schwierigkeiten hatten ein Ticket zu kaufen. Wir wollten den Vorgang so einfach wie möglich machen und leider war das nicht der Fall. Wir werden unsere IT aufrüsten, damit so etwas nicht noch einmal passiert."