Darum gibt es für Quentin Tarantino keine echten Stars in Hollywood mehr

… und warum unter anderem Marvel daran Schuld hat.

Quentin Tarantino ist ohne Zweifel einer der erfolgreichsten Filmemacher:innen Hollywoods, der das Business in- und auswendig kennt. In einem neuen Interview hat der Regisseur jetzt verraten, dass er findet, dass es in Hollywood keine echten Filmstars mehr gibt. Wir verraten Euch, warum Tarantino das glaubt.



Star-Regisseur Quentin Tarantino war gerade im Podcast "2 Bears, 1 Cave" des Comedians Tom Segura zu Gast. Dort hat Tarantino eine Theorie aufgestellt, dass die Rollen, die einige Schauspieler:innen verkörpern, heute die eigentlichen Stars sind - und nicht die Schauspieler:innen. Damit bezieht sich Tarantino besonders auf XXL-Franchises wie das Marvel Cinematic Universe:



"Ein Teil der Marvelisierung Hollywoods ist, dass es all diese Schauspieler gibt, die berühmt geworden sind und diese Figuren spielen. Aber sie sind keine Filmstars. Oder? Captain America ist der Star. Oder Thor ist der Star. Ich meine, ich bin nicht der Erste, der das sagt. Ich glaube, das wurde schon zig Mal gesagt, aber es sind diese Franchise-Figuren, die zum Star werden."



Tarantino hat schon in der Vergangenheit nicht verheimlicht, dass er kein großer Fan der Marvel-Filme ist. Der Los Angeles Times hat er zum Beispiel gesagt, dass er niemals bei einem Marvel-Film Regie führen würde: "Man muss angestellt sein, um diese Dinge zu tun. Ich bin kein Angestellter. Ich bin nicht auf der Suche nach einem Job."



Angeblich will sich Quentin Tarantino sowieso nach seinem nächsten Film aus dem Filmbusiness zurückziehen, wie er gegenüber CNN verraten hat: "Ich mache das schon sehr lange, ich mache das seit 30 Jahren. Es ist an der Zeit, die Show zu Ende zu bringen. Ich bin ein Entertainer, ich will, dass man noch mehr will. Ich will nicht mit abnehmenden Erfolgen arbeiten."