Pixar hat seine erste homosexuelle Figur vorgestellt

Der Kurzfilm “Out” zeigt uns, dass es nichts bringt, mit einer Lüge zu leben:

Auch wenn Hollywood in Sachen Repräsentation von homosexuellen Charakteren schon ein gutes Stück vorangekommen ist, gibt's immer noch einige Tabus. Besonders im Bereich Animationsfilm ist Homosexualität sozusagen nichtexistierend und wird immer verschwiegen. Disney-Pixar hat aber jetzt einen ersten Schritt gewagt, der den Weg für eine größere Repräsentation von homosexuellen Figuren in zukünftigen Trickfilmen ebnen könnte. Denn in dem Kurzfilm „Out", den man seit dem 22. Mai auf Disney+ streamen kann, geht es genau darum: Um einen homosexuellen Hauptcharakter.



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„Out" wurde von Regisseur Steven Clay Hunter inszeniert, der schon an den Pixar-Hits „Findet Nemo" und „WALL-E" beteiligt war, und liefert uns in neun Minuten eine wirklich herzzerreißende Story: Greg tut sich schwer damit, sich vor seinen Eltern zu outen. Die Sache spitzt sich allerdings zu, als er sich auf den Umzug in die Stadt mit seinem Lebensgefährte Manuel vorbereitet. Plötzlich stehen Mama und Papa vor der Tür und wollen ihm beim Umzug helfen. Das Problem ist nur, dass es in seiner Wohnung unzählige Hinweise auf seine Beziehung mit Manuel gibt. Auf magische Weise tauscht er dann Körper mit seinem Hund und versucht in dessen Gestalt alle Beweise vor seinen Eltern zu verstecken. Schnell muss er aber erkennen, dass er seine wahre Identität nicht länger vor seiner Familie verheimlichen kann – mit einer großen Überraschung …

Für alle, die Angst vor dem Coming Out haben, ist der Pixar-Kurzfilm sicherlich nochmal eine Art Rückversicherung, dass es nichts bringt, in einer Lüge zu leben. Man sollte keine Furcht davor haben, seinen Eltern zu zeigen, wer man wirklich ist. Die Reaktionen mögen vielleicht unterschiedlich ausfallen, die Geheimniskrämerei wird am Ende aber mehr Stress und Nerven kosten, als die Wahrheit an sich.