Keine Jobs für Mena Massoud nach "Aladdin": Deshalb kritisieren Fans jetzt das geplante Spin-Off
Disney+ arbeitet gerade an einem „Aladdin“-Spin-Off. Allerdings ohne Mena Massoud …
Vor ein paar Tagen enthüllte Mena Massoud in einem Interview mit ‚The Daily Beast' die bittere Wahrheit: obwohl er die Hauptrolle in Disneys Realverfilmung von „Aladdin" spielte, hat er seitdem kein einziges Rollenangebot bekommen: „Ich möchte, dass die Menschen wissen, dass nicht alles rosig ist, nur weil man sowas wie ‚Aladdin' gemacht hat. ‚Er muss Millionen verdient und all diese Angebote bekommen haben'. Nichts davon war der Fall […] Ich sitze hier und denke mir ‚OK ‚Aladdin' hat eine Milliarde US-Dollar eingespielt. Könnte ich vielleicht wenigstens ein Vorsprechen bekommen? Ich erwarte ja nicht, dass mir direkt Batman zugeschoben wird, aber könnte ich wenigstens eine Chance bekommen?"
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Dieses ehrliche Statement sorgte im Netz für ordentlich Diskussionen denn die User zogen schnell eine Verbindung von Menas ägyptischer Herkunft zu der Tatsache, dass er Probleme damit hat, passende Rollenangebote zu bekommen. Das bestätige der Schauspieler dann auch so in dem Interview: „Es gibt immer ein oder zwei Wild Cards im Castingprozess. Wenn ich in einem Raum mit weißen Schauspielern sitze, dann bin das normalerweise ich." Deshalb spielte sich Disney auch nicht gerade in die Karten, als sie bekanntgaben, dass sie gerade an einem „Aladdin"-Spin-Off für den Streaming-Service Disney+ arbeiten. In dem Film soll es nämlich hauptsächlich um Prinz Anders gehen, gespielt vom sehr weißen Billy Magnussen. Schnell entwickelte sich daraufhin ein Twitter-Rant in dem die Leute wieder auf das große Problem der Diversität in Hollywood aufmerksam machten:
„Also, der Typ, der ‚Aladdin‘ gespielt hat bekommt keine Rolle, aber der weiße Typ, der eine einzige Szene hat, bekommt seinen eigenen Film.“
So the dude who plays Aladdin can’t get an audition but the one white dude with one scene in a majority brown cast gets his own movie. Certainly a great look Disney
— gripmonster (@TheGripmonster) December 6, 2019
„Nur um eine Sache klar zu machen. Mena Massoud, der Star aus dem Blockbuster ‚Aladdin‘ kann kein Vorsprechen bekommen. Billy Magnussen, der einen weißen Charakter spielt der ohne jeglichen Sinn und Grund in den Film integriert wurde, bekommt sein eigenes Spin-Off.“
Just so we’re clear.
— The Bibbs Who Saved Christmas (@WilliamBibbiani) December 7, 2019
Mena Massoud, who starred in the blockbuster ALADDIN remake, can’t get an audition anywhere.
But Billy Magnussen, who plays the white comic relief character they added to the film for no good reason, gets his own spinoff.
🤬https://t.co/QATfxVHxPM
„Der weiße Typ bekommt ein Spin-Off, während der Schauspieler der Aladdin spielte nicht mal zu einem Vorsprechen eingeladen wird.“
A white man can get a spinoff of a film that’s made up almost entirely of POC (save for him) while the actor who played Aladdin can’t even get an audition https://t.co/yq8QZV1mRf
— Aaron (@aaronfraggle) December 6, 2019
Mit diesen Aussagen haben die User im Netz zwar alle recht, aber ist die traurige Wahrheit auch, dass Mena Massoud nicht maßgeblich für den Erfolg von „Aladdin" verantwortlich gewesen ist. Ja, er hat 2.000 andere Schauspieler ausgestochen und ja, er hat seine Rolle wirklich gut und charmant gespielt. Trotzdem ist es sehr wahrscheinlich, dass der Film auch mit einem anderen Lead genau zu dem gleichen Erfolg geworden wäre, schließlich war Mena davor noch recht unbekannt. Disney ist einfach ein Powerhaus und die Leute haben sich die Live-Action-Version aus Nostalgiegründen reingezogen und vielleicht auch wegen Will Smith.