Warum wir betrunken immer noch einen Döner brauchen

Wer Nachts durch Berlin fährt sieht sie überall: Betrunkene, die auf der Suche nach fettigem Essen sind. Da gibt es die einen, die unbedingt noch einen Döner brauchen und die, die ohne einen McDonalds-Burger nicht ins Bett gehen.
Und tatsächlich ist es so, dass man am nächsten Tag weniger verkatert scheint, wenn man noch eine halb vertrocknete Zwiebel am Mund hängen hat, also wenn man etwas gefuttert hat nach dem Saufgelage.
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Jetzt haben Forscher des Francis Crick Institute in London dieses Phänomen unter die Lupe genommen. Sie spritzen sie einer Gruppe Mäusen an drei Tagen hintereinander Alkohol. Die andere Gruppe blieb nüchtern. Und siehe da: Die Gruppe der Trunkenbolde fraß deutlich mehr.
Die Forscher guckten sie AgRP-Neurone der Alki-Mäuse genauer an. Diese sind für Körperfunktionen wie die Atmung oder den Kreislauf verantwortlich und steuern zudem den Appetit. Wurden diese manipuliert, hörten die Mäuse auf zu essen!
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Wie man das Ganze auf den Menschen übertragen kann, ist noch nicht klar. Fest steht aber, dass die AgRP-Neurone bei dem nächtlichen Dönerkauf eine große Rolle spielen.