Deshalb warnt Netflix jetzt vor eigener Ted Bundy Doku-Serie

Der Hype um den „sexy Serienmörder“ hat dazu geführt, dass Netflix eingreifen musste:

Serienmörder, Vergewaltiger, Bestie. Ted Bundy ist der wohl berüchtigtste Psychopath der USA und hat mehr als 30 junge Frauen auf dem Gewissen. Trotzdem wird er gerade im Netz wie ein neuer Superstar gefeiert, was hauptsächlich an seinem guten Aussehen liegt. Denn seitdem Netflix die True-Crime-Serie „Ted Bundy: Selbstportrait eines Serienmörders" releast hat, lautet der neue Hype: Sexy Serienkiller.

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Natürlich war Ted Bundy gutaussehend und charmant. Ansonsten hätte er sicherlich nicht so viele Opfer gefunden. Trotzdem ist es etwas besorgniserregend, dass einige User einen verurteilten und hingerichteten Serienmörder hot finden. Das sieht auch Netflix so, die sich über den Erfolg der Serie zwar freuen, aber auch gleich mal eine kleine Warnung via Twitter an die Fans rausgeschickt haben: „Ich habe viele darüber reden hören, wie heiß Ted Bundy angeblich sein soll, und möchte alle gern sanft daran erinnern, dass es auf Netflix buchstäblich TAUSENDE anderer heißer Männer zu sehen gibt, von denen praktisch keiner ein verurteilter Serienmörder ist."

Dass Zac Efron in der kommenden Kinoverfilmung, „Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile", die Rolle des Killers übernimmt, trägt nur noch zusätzlich dazu bei, dass Ted Bundys gutes Aussehen von den Usern gerade glorifiziert wird. Aber woher kommt diese enorme Anziehungskraft? Fakt ist, dass Bad Boys allgemein attraktiver wirken. Eine Studie der Ghent Universität in Belgien fand 2016 heraus, dass zum Beispiel Rauchen und Trinken bei Männern sexuell anziehend wirken. Warum? Weil sie damit bewusst ihrem Körper schaden und Macht demonstrieren. Und darauf fahren, laut der Studie, die meisten Frauen ab.

Zum Glück gibt es aber auch diejenigen im Netz, die Ted Bundy für das sehen, was er wirklich war. Etliche Follower schlossen sich deshalb Netflix‘ Statement an um auch die anderen nochmals freundlich daran zu erinnern: Er war ein Monster!

Dominik für MTV