Pussy Riot demonstrieren - Jay-Z und Beyoncé feiern in Paris: Die heimlichen Highlights des WM-Finales

Public Viewing sponsored bei den Carters und eine Pussy Riot-Protest auf dem Platz: Das WM-Finale war auch ohne Fußball ziemlich spannend.

Nicht nur Fußball-Fans, auch die Stars hatten Sonntagabend eine ganz klar Agenda: WM-Finale! Während Jay-Z und Beyoncé für ihre Pariser Fans ein Public Viewing vor ihrer Show springen ließen, stürmten vier Mitglieder von Pussy Riot das Spiel, um gegen die Politik von Russlands Präsidenten Wladimir Putin zu protestieren.

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Fußball bekommt sie alle - auch wenn du das bekannteste Megastar-Pärchen dieses Planeten bist. Das dachten sich wohl auch die Carters alias Beyoncé und Jay-Z und ließen vor ihrem Konzert in Paris am Sonntagabend ein Public Viewing - für das WM-Finale Frankreich gegen Kroatien - für ihre französischen Fans springen. "FIFA World Cup mit dem bis jetzt besten Pubklikums", schrieb Beyoncé unter ein Video aus dem Stade de France, dass ihre Fans beim Jubelsturm über eines der französischen Tore zeigt.

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Public Viewing mit den Carters - das kann man schon mal machen. Und auch auf der Leinwand bekam das Publikum im Pariser Stade de France mehr als nur Fußball geboten: Denn im mehr als 2500 km entfernten Moskau stürmten Mitglieder der Gruppe Pussy Riot das Finale in der 52. Minute. Getarnt in Polizeiuniformen rannten die vier jungen Frauen über das Feld, bis sie nach kurzer Zeit von Sicherheitsbeamten gefangen und vom Platz geführt wurden. Vorher schaffte es eine der Demonstrantinnen allerdings noch von Frankreichs Kylian Mbappe ein High Five zu bekommen, während eine ihrer Mitstreiterin in einen Kampf mit Kroatiens Spieler Dejan Lovren geriet.



Zunächst war unklar, um wen es sich bei den Protestanten handelt. Doch schon kurz danach bestätigten Pussy Riot die Aktion auf Facebook und ließ keinen Zweifel daran, was das Ziel ihres Protestes war: "Lasst all die politischen Gefangenen frei. Keine Gefangenen für 'Likes'. Stoppt illegale Arreste auf Kundgebungen. Erlaubt politischen Wettbewerb im Land. Fabriziert keine falschen Anschuldigungen und haltet Leute nicht ohne Grund gefangen", schrieben die Aktivistinnen in ihrem Post.

Pussy Riot setzen sich seit Jahren mit diversen Kunst-Aktionen - die weltweit immer wieder für News sorgen - lautstark gegen die Politik von Russlands Präsidenten Wladimir Putin ein.
Einigen Mitgliedern der Gruppe drohten bereits langjährige Haftstrafen. Mittlerweile sind alle Frauen wieder frei. Was mit den vier jungen Frauen passiert, die gestern das Spielfeld stürmten, ist bis jetzt noch nicht bekannt.