Tua setzt mit seinem neuesten Musikvideo ein emotionales Statement

… und macht mit seinem provokanten Clip auf den Zustand der Seenotrettung in Europa aufmerksam.

Vor wenigen Tagen hat Tua auf seinem YouTube-Kanal sein neues Musikvideo zu seinem Song "Wenn ich gehen muss" veröffentlicht. Doch das neue Video des Rappers ist nicht nur irgendein neuer Clip, den man ganz fix wieder vergessen hat. In seinem Video zeigt Tua zusammen mit der Besatzung der "Alan Kurdi", dem Schiff der NGO Sea-Eye, die tödliche Realität an Europas Außengrenze im Mittelmeer.


Im Clip werden Szenen des Ertrinkens von Menschen auf der Flucht nachgestellt. Dabei visualisiert Tua selbst die Situation einer Seenotrettung, bevor ihn schließlich die Crew der "Alan Kurdi" rettet. So versetzt der Künstler die Zuschauer in die brutale Realität der Rettungskräfte von Sea-Eye e.V..


Diese Aktion ist ein Appell an die Gesellschaft, denn Tua will den aktuellen Zustand der Seenotrettung nicht weiter tatenlos akzeptieren:

"Dass Menschen auf der Flucht im Mittelmeer sterben und Europa sich seit vier Jahren auf zivile Organisationen wie Sea-Eye verlässt, macht mich wütend. Wir lassen Menschen sterben die Schutz suchen. Das ist völliger Wahnsinn. Ich wollte ein Musikvideo machen das man fast nicht aushält – weil die aktuelle Situation nicht auszuhalten ist. Ich möchte auf die Arbeit von Sea-Eye aufmerksam machen und meine Musik und Reichweite nutzen um zu helfen."

Auch das Team von Sea-Eye e.V. freut sich, dass jemand wie Tua, der mit seiner Musik viele Menschen erreicht, auf die schrecklichen Ereignisse aufmerksam macht, wie Sea-Eya-Sprecher Julian Pahlke berichtet:

"Wir freuen uns riesig über die Unterstützung von Tua. Unsere Crews an Bord haben oft genug erleben müssen, wie Menschen vor ihren Augen ertrinken und sie nichts mehr dagegen unternehmen konnten. Der Tod auf dem Mittelmeer ist nicht, wie viele glauben, ein lautes Ereignis. Menschen ertrinken still und leise. Genau diese unglaublich schaurigen Szenen zeigt Tua sehr stark in seinem Video. Was man sieht, ist keine Zuspitzung, sondern Realität. Als wir das Video zum ersten Mal gesehen haben, ging das vielen von uns sehr nah."

Seit dem Jahr 2014 sind bis heute rund 19.000 Menschen im zentralen Mittelmeer zwischen Libyen und Italien ertrunken. Nach dem Ende der Seenotrettungsmission Mare Nostrum blieben einzig die zivilen Organisationen, mit dem humanitären Auftrag Menschen vor dem Ertrinkungstot zu retten.

Alle Einnahmen, die durch den Song generiert werden, fließen zu 100% an Sea-Eye. Außerdem werden alle Spendeneinnahmen, welche im Rahmen der anstehenden Tua-Tour gesammelt werden, und der Gewinn der Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen seines Labels „Chimperator" an Sea-Eye übergeben.

Wir finden Tuas Engagement großartig! Hier könnt Ihr Euch das emotionale und aufrüttelnde Video anschauen:

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