Nutella vs. AfD: Ein unbekannter Künstler hat die wohl geilste Nutella-Werbung aller Zeiten gemacht

Lieber braun aufs Brot als braun im Kopf.

Wer hätte gedacht, dass unser liebster Schokoaufstrich so politisch sein könnte? In Frankfurt tauchte diese Woche eine Nutella-Werbung auf, die sich auf den zweiten Blick als Anti-AfD-Plakat entpuppt. Über einem Bild von unserer Lieblingsdroge prangt in dicken Lettern der geniale Slogan "Lieber braun auf's Brot als braun im Kopf". Unter dem Glas ist zu lesen: "Gegen Rassismus, Intoleranz und die rechte Hetze der AfD!".

Bisher hat sich die Pressestelle vom Nutella-Hersteller Ferrero noch nicht zu diesem Plakat geäußert. Aber für uns liegt es auf der Hand, dass es sich hierbei nicht um eine Werbeaktion von Ferrero handelt, sondern um das Werk eines engagierten Street Artists. Erst letzte Woche sorgte ein ähnliches Plakat in Berlin vor der Berliner AfD-Zentrale für Verwirrung. Auf den ersten Blick wirkt der große rote Pappaufsteller wie eine ganze normale Weihnachtswerbung von Coca-Cola. Über dem freundlich grinsenden Cola-Cola-Weihnachtsmann steht jedoch: "Für eine besinnliche Zeit: Sag' Nein zur AfD".


Leider hat Coca-Cola offenbar nichts mit dieser coolen Werbetafel zu tun, denn wie sich kurze Zeit später herausgestellt hat, soll es sich dabei um eine Aktion der Website AfDentstkalender handeln, dem jetzt auch die schlagfertige Nutella-Werbung zugeschrieben wird. Hinter den 24 Türchen auf afdentskalender.de verbergen sich verschiedene Aktionen gegen die AfD. Ausgedacht hat sich diese tolle Aktion die Gruppe Modus, die sich aus Aktivisten, Künstlern, Juristen, Lehrern und Filmschaffenden zusammensetzt, die sich gemeinsam gegen rechte Hetze stark machen. Mit dem Kalender will die Gruppe auf eine unlängst ins Leben gerufene Plattform aufmerksam machen, auf der zukünftig Aktionen gesammelt, veröffentlicht und initiiert werden, die sich gegen die AfD richten.

Käthe für MTV

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