1 Jahr nach Kobe Bryants Tod: Diese Fragen sind noch immer ungeklärt

In ein paar Tagen wird hoffentlich mehr Licht ins Dunkel kommen.

Genau vor einem Jahr schockierte der tragische Tod von Basketball-Legende Kobe Bryant die Welt. Der damals 41-Jährige saß zusammen mit seiner 13-jährigen Tochter Gianna und sieben weiteren Menschen in einem Hubschrauber, als dieser in der Nähe von Los Angeles mit einem Felsen kollidierte. Die genauen Umstände des Unglücks sind noch immer nicht vollständig geklärt.

Alles, was offiziell bekannt ist: Um 9.45 Uhr morgens stürzte der Hubschrauber auf dem Weg zu einem Basketball-Turnier 50 Kilometer nordwestlich von Los Angeles ab. Kobe, der seine ganze Karriere bei den L.A. Lakers verbracht hatte, entschied sich bei solchen Strecken häufiger für einen Hubschrauber, um dem berüchtigten Stau in LA zu entgehen. Wie es genau zum Unglück kam, will das 'National Transportation Safety Board' erst am 9. Februar im Abschlussbericht zu den Untersuchungen bekannt geben. Bislang gilt schlechte Sicht als Ursache. Der Pilot Ara Zobayan soll im Nebel die Orientierung verloren haben.

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Kobes Witwe Vanessa Bryant hat den Betreiber 'Island Express Helicopters' wegen Fahrlässigkeit verklagt. Sie glaubt, dass es wegen der Wetterbedingungen keinen Start hätte geben dürfen. Insgesamt laufen nach Informationen von 'USA Today' neun Klagen. Satte 35 Anwälte aus zahlreichen Kanzleien beschäftigen sich demnach mit dem Fall. In einem vorläufigen Bericht wurden technische Probleme an dem Helikopter bereits ausgeschlossen. Die 'Los Angeles Times' berichtete zuletzt, dass alle Informationen die Theorie stützten, dass der Pilot in den Wolken des hügeligen Gebiets die Orientierung verloren hatte. Statt, wie Fluglotsen gegenüber angekündigt, aufzusteigen, sei der Hubschrauber gesunken.

Vergessen wird die Welt den freundlichen Megastar noch lange nicht. Besonders in Los Angeles ist Kobe immer noch allgegenwärtig. Auf vielen Flächen der Stadt haben Straßenkünstler Porträts der Legende hinterlassen:

Die norditalienische Stadt Reggio Emilia wird Kobe und Gianna Bryant einen Platz widmen, an dem eine Gedenktafel stehen soll. Wieso gerade Italien? Kobe lebte in seiner Jugend in Reggio Calabria, weil sein Vater dort Basketball spielte.

Lakers-Superstar LeBron James sagte über Bryant: "Es gibt viel, das stirbt auf dieser Welt. Aber Legenden sterben nie. Und er ist exakt das."