Eine Studie hat herausgefunden, dass Popmusik immer trauriger wird

Sind wir wirklich alle so depri drauf?

"No Tears Left To Crey", "You Let Me Walk Alone" und "One Kiss". Alles Popsongs, die gerade weit oben in den Charts sind und jeder bestimmt in seiner Playlist hat. Aber warum? Richtige Stimmungsmacher sind es ja nicht gerade und passen aktuell auch nicht wirklich zum Super-Sommer. Forscher der University of California haben sich jetzt mit dieser Frage beschäftigt und herausgefunden, dass besonders Popsongs immer trauriger werden.

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Weg von den "Gute-Laune-Hits", hin zu den emotionalen Texten und melankolischen Klängen. Heutzutage sollen Lieder nämlich nicht mehr Stimmung machen, sondern zum Nachdenken anregen und große Gefühle transportieren. Das ging aus 500.000 populären Songs der letzten drei Jahrzehnte (also von 1985 bis 2015) hervor.

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Aber keine Angst, das bedeutet jetzt nicht auch gleich, das wir alle immer depressiver werden und uns deshalb nur die schwere Kost reinziehen. Laut der Studienleiterin achten wir nämlich nicht mehr so stark auf den Inhalt: "Es sieht so aus, als würde die Grundstimmung weniger froh sein. Dennoch scheinen Menschen die Lyrics zu vergessen und deshalb häufiger zum Beat tanzen zu wollen." Meint, auch wenn wir zu Textzeilen wie, "Right now, I'm in a state of mind / I wanna be in, like, all the time / Ain't got no tears left to cry", abgehen, sind wir nicht per se auch gleich ein emotionales Wrack.