Geschmacklos: Eminem erntet für Ariana Grande-Lyrics heftigen Shitstorm

Am Freitag droppte Eminem überraschend sein neues Album „Music to Be Murdered By“ in dem er auch über den Terroranschlag in Manchester rappt …

Wie aus dem Nichts veröffentlichte Eminem am Freitag seinen neuen Longplayer „Music to Be Murdered By", nachdem er den Release mit den Worten, „It's your funeral" („Es ist deine Beerdigung") auf Instagram angeteast hatte. 20 neue Tracks gibt's auf dem von Dr. Dre produziertem Studioalbum zu hören, für die er mit Artists wie Juice WRLD, Anderson Paak und Ed Sheeran kollaboriert hat. Keine 24 Stunden später hatte Eminem dann aber schon den ersten Shitstorm am Hals. Der Grund: In dem Song „Unaccommodating" („Ungefällig") rappt er über den Terroranschlag während dem Ariana Grande-Konzert in Manchester.

Die Lyrics, um die es genau geht: „I'm contemplating yelling ‚bombs away' on the game like I'm outside of an Ariana Grande concert waiting" („Ich denke darüber nach ‚Bomben weg' zu rufen, als würde ich draußen vor einem Ariana Grande-Konzert warten"). Diese Textzeile ist an sich natürlich schon absolut geschmacklos, wird aber dadurch noch getoppt, dass er offensichtlich auch noch aus der Perspektive eines Kamikaze-Terroristen rappt. Obwohl wir Eminem sonst abfeiern, müssen wir ganz klar sagen: Geht's noch?! 23 Leute wurde bei dem Anschlag 2017 getötet und ein bisschen mehr Respekt wäre hier absolut angebracht.



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Dafür erntete Eminem nicht nur einen heftigen Shitstorm von den Fans im Netz, sondern auch von den Angehörigen der Opfer und dem Bürgermeister von Manchester höchstpersönlich. In einem Statement gegenüber der BBC sagte dieser: „Es ist unnötig kränkend und sehr respektlos gegenüber den Familien und denjenigen, die davon betroffen waren". Figen Murray, deren Sohn während dem Anschlag ums Leben kam, schrieb in einem mittlerweile gelöschten Tweet: „Nicht clever. Total sinnlos."

Warum Eminem dachte, dass er so über den Anschlag rappen muss, ist nicht klar. Wenige Tage nach der schrecklichen Tragödie kollaborierte er noch mit dem britischen Roten Kreuz und sammelte insgesamt 2 Millionen Dollar für die Opfer der Attacke. Mitgefühl und Empathie er ja also eigentlich schon.