Darum löschen gerade immer mehr Leute ihren WhatsApp-Account

Ist das WhatsApp-Monopol etwa vorbei?

Wir lieben WhatsApp. Seit Jahren ist die App unser täglicher Begleiter und wenn wir ehrlich sind, auch unser Hauptkommunikationsweg. Besonders seit Corona geht eigentlich nichts mehr ohne Gruppen- und Videochats. Deshalb ist es eigentlich umso trauriger, dass gerade eine Massenabwanderung stattfindet und immer mehr User zu anderen Chat-Apps wechseln. Aber warum suchen die Leute nach Alternativen, wenn WhatsApp doch eigentlich seit Jahren der Standard ist? Ganz einfach: Die neuen Datenschutzbedingungen.

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Denn WhatsApp, oder sollten wir besser Facebook sagen, hat uns mit seinen neuen Datenschutzbedingungen einen richtigen Schlag ins Gesicht verpasst. Der wohl übelste Part in dem 4000-Wort langem Update: WhatsApp hat jetzt das Recht, alle Nutzerdaten mit Facebook, oder anderen Apps die zu Facebook gehören so wie Instagram, zu teilen. Sollte man die neue Regelung online nicht akzeptieren, fliegt man automatisch raus. Freundlich sieht anders aus. Einige User wollten sich von WhatsApp und Facebook aber kein Ultimatum setzen lassen und haben deshalb die App aus freien Stücken verlassen. Viele sind rüber zu Signal, dass allein in der letzten Woche über fünf Millionen neue Downloads verbuchen konnte. Andere sind bei Telegram gelandet, dass einen ähnlichen Service anbietet.

Schnell hat Facebook natürlich auf die Kritik reagiert und seinen Usern versichert, dass die Inhalte weiterhin geschützt sind und es sich bei dem Update „nur“ um die persönlichen Daten, so wie Name, E-Mail-Adresse usw, handeln würde. Aber mal ganz ehrlich: Wer hat schon Bock, dass die an andere Apps verkauf werden?!

Jeder muss sich jetzt selbst entscheiden, ob er bei WhatsApp bleiben oder dann doch zu einem anderen Chat-Service wechseln will. Vielleicht machen wir es aber auch ganz anders und führen einfach wieder das gute alte Festnetz ein. Hat damals ja auch wunderbar geklappt.