Nicki Minaj: Tiefe Trauer um ihr verlorenes Kind

Nicki Minaj gilt nicht gerade als die tiefgründigste Rapperin im Musikbusiness, doch das scheint sie langsam ändern zu wollen. Erst vor Kurzem veröffentlichte sie ihr neues Studioalbum "The Pinkprint", welches weitaus persönlicher erscheint und auch schmerzhafte Erinnerungen zu verarbeiten versucht. In dem Song "All Things Go" thematisiert sie eine besonders schwierige Erfahrung: Die Abtreibung ihres ersten Kindes.
Nicki wurde schwanger, als sie mit 16 die prestigeträchtige Schauspielschule LaGuardia in Manhattan besuchte."Ich dachte, ich würde sterben. Ich war ein Teenager. Es war das Schlimmste, durch das ich jemals gehen musste", gestand die sonst so toughe Rapperin im Gespräch mit dem 'Rolling Stone'. Sie beschloss letztendlich, das ein Baby in diesem Alter nicht in Frage kommt - doch diese Entscheidung verfolgt sie seit jeher.
In ihrem Song rappt Nicki auch darüber, dass ihr Kind heute fast 16 Jahre alt wäre und über ihre Hoffnung, dass das Baby jetzt ein Schutzengel für ihren kleinen Bruder ist. Trotzdem sei es für sie und die damaligen Umstände der richtige Entschluss gewesen: "Ich war noch nicht bereit. Ich hatte nichts, was ich dem Kind hätte bieten können."
Die Offenheit seitens Nicki überrascht uns, doch wir finden es schön, dass sie versucht ihre Vergangenheit nun zu verarbeiten: "Eins meiner Ziele war es, meinen Fans einen Einblick in mein privates Leben zu geben, das ich bis jetzt vor allen verschlossen hielt," und erklärt, dass viele schmerzliche Erinnerungen sie zu ihrem neuen Album inspiriert hätten. "Ich musste lernen, alleine zu schlafen, nachdem ich mich von meiner langjährigen Beziehung trennte. Ich wusste nicht, ob ich meine Gefühle zeigen kann oder darf," gestand sie und fügte hinzu: "Doch ich habe gelernt, dass es keinen Grund gibt mich länger zu verstecken. Ich bin eine verletzbare Person, wie alle anderen auch – und darauf bin ich stolz."