#BoycottMulan: Aus diesem Grund wollen Fans die Realverfilmung von "Mulan" boykottieren

Gegen politische Einstellungen ist selbst das Powerhouse Disney machtlos …

Keine Frage, die politische Situation in der chinesischen Metropole Hong Kong ist momentan erschreckend. Und egal wie man zu dem Konflikt steht und welche Seite man eventuell vertritt, sollte man sich auf eine Sache einigen können: Gewalt ist nie eine Lösung! Deshalb ist das teilweise sehr gewaltsame Vorgehen der örtlichen Polizei gegenüber den Demonstranten auch mehr als entsetzend. Eine, die das allerdings weniger schlimm findet, ist Crystel Wu.



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Crystal Wer, fragt Ihr Euch jetzt sicherlich zurecht, denn die amerikanisch-chinesische Schauspielerin hat ihren internationalen Durchbruch hat sie noch vor sich. Der sollte dann nächstes Jahr mit Disneys Realverfilmung zu „Mulan" eintreten in der sie die Hauptrolle verkörpert, wäre da nicht ihr leichtsinniger und unangemessener Social Media-Post gewesen. Auf der chinesischen Seite Weibo teilte sie mit ihren 65 Millionen Followern nämlich ein Bild, auf dem steht: „Ich unterstütze die Hong Konger Polizei, ihr könnt mich jetzt alle attackieren. Was für eine Schande für Hong Kong."

Ihre politische Ausrichtung einmal dahingestellt, hätte sich Crystal Wu allerdings besser zweimal überlegen sollen, ob sie diesen Post raushaut, der in weniger als 24 Stunden über 65.000 Mal geteilt wurde. Denn die Fans teilten den Post nicht aus Unterstützung, sondern um für einen Boykott für den Film „Mulan" aufzurufen und einen Recast fordern. Unter #BoycottMulan finden sich unzählige Tweets und Posts, in denen die User klarstellen, dass das nicht der Geist von Mulan ist, den sie sehen wollen: „Unterstützung für Mulan = Unterstützung für den Machtmissbrauch der Polizei. Der Geist von Mulan handelt von Mut und nicht davon, Bürger mit unbegrenzter Gewalt zu bekämpfen." Ein anderer User schrieb: „Die Schauspielerin von Disneys Mulan unterstütz das brutale Vorgehen in Hong Kong. Sie ist eine amerikanische Staatsbürgerin. Muss schön für sie sein. In der Zwischenzeit ist sie sauer auf die Leute, die für mehr Demokratie kämpfen. Bitte teilt das. Hong Kong kann nicht genug Unterstützung bekommen."

Ob die Dinsey-Chefs nach diesem politischen Statement einen Recast wirklich in Betracht ziehen, ist eher unwahrscheinlich. Der Film hatte ohne hin schon ordentliche Produktionskosten und wurde schon vor einem Jahr abgedreht. Hinzu kommt, dass Wu die Hauptrolle der Mulan spielt, was dazu führen würde, dass fast der gesamte Film neu gedreht werden müsste. Gute Publicity ist es auf jeden Fall nicht und es bleibt abzuwarten, ob sich das auch in den Einspielergebnissen wiederspielen wird. „Mulan" startet am 26.März 2020 in unseren Kinos.