Darum ist der Welt-AIDS-Tag so wichtig für uns

Weltweit leben rund 36,7 Millionen Menschen mit HIV. Etwa 1,8 Millionen kamen allein 2016 dazu. Auch, wenn es mittlerweile sehr gute Medikamente für Betroffene gibt, gibt es noch immer kein endgültiges Heilmittel. Das große Problem neben der eigentlichen Krankheit: Ausgrenzung und Verurteilung. Um uns an diese Missstände zu erinnern, findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag statt.
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Ein großes Ziel dieses Tages ist es, dafür zu sensibilisieren, wie wichtig ein Miteinander ohne Vorurteile ist. Mit zahlreichen Aktionen rufen Regierungen, Organisationen, Vereine und Events weltweit dazu auf, aktiv zu werden und Solidarität mit den den Betroffenen Menschen zu zeigen.
Auch wollen die Verantwortlichen daran erinnern, dass das HI-Virus noch längst nicht besiegt ist. Es ist unglaublich wichtig, dass allen Menschen, auch denen in Entwicklungsländern, alle notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Dazu zählt auch Vorbeugung und Aufklärung.
Deutschland ist von diesem Problem natürlich nicht ausgeschlossen. Selbst nach Jahrzehnten intensiver Aidskampagnen ist das Virus in Deutschland, insbesondere in der Hauptstadt, immer noch präsent. Nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts leben in der Bundesrepublik rund 88.400 Menschen mit HIV, 16.000 davon alleine in Berlin.
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Aus diesem Grund ist Berlin Mitglied der “Fast-Track Cities Initiative“ von UNAIDS. Die beteiligten Städte haben zugesagt, besonders intensive Maßnahmen gegen das Virus zu ergreifen und streben das “90-90-90-Ziel“ an. Die Vision: Die Aids-Epidemie international bis 2030 zu beenden. Das erste Etappenziel will 2020 erreicht sein: 90 Prozent der Menschen mit HIV sollen bis dahin wissen, wenn sie infiziert sind, 90 Prozent eine Therapie erhalten und bei 90 Prozent sollen die Viren nicht mehr nachweisbar sein.
Der Welt-Aids-Tag will uns also dazu ermutigen aktiv zu werden und uns testen zu lassen. Und was mindestens genauso wichtig ist: Betroffene mit Respekt zu behandeln.