Shitstorm: Justin Bieber muss für sein neues Album "Justice" viel Kritik einstecken

Am Freitag hat Justin Bieber sein sechstes Studioalbum „Justice" gedroppt und sich anstatt den gewohnten Lobenshymnen bislang eher harsche Kritik eingefahren. Auf Social Media entwickelte sich fast sogar ein kleiner Shitstorm bei dem die User Justins neuesten Longplayer auseinandernahmen. Aber wieso polarisiert der Biebs wegen seinem Album gerade?

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„Justice" beginnt mit einem Zitat von der Bürgerrechte-Ikone, Martin Luther King Jr., aus dessen berühmten Ansprache vom April 1963 „Letter from Birmingham Jail". Justin verwendete die Zeile „Injustice anywhere is a threat to justice everywhere" („Ungerechtigkeit irgendwo ist eine Bedrohung für die Gerechtigkeit überall") und sechs Songs später ist ein Auszug aus MLKs „But If Not" in dem kurzen Track „MLK Interlude" zu hören indem King seine Hörerschaft dazu aufruft, das Richtige zu tun, ganz gleich, was die Konsequenzen auch sein mögen. Deshalb ist Martin Luther King Jr. sogar als Songwriter auf „Justice" angegeben.

Die Kritiker haben aber nicht unbedingt ein Problem damit, dass Justin MLK zitiert, sondern vielmehr damit, wie die Zitate eingebaut sind und dass sie auch keine Verbindung zum Rest des Albums haben. King hat sich für Menschenrechte eingesetzt und mit seinen Worten und Taten unsere heutige Gegenwart geprägt. Deshalb passt es auch nicht, dass Justin auf der einen Seite so deep ist und MLK zitiert, dann aber im nächsten Pop-Track darüber singt, wie er für Liebe sterben würde, denn das hotte Girl, aka Hailey Bieber, ist es definitiv wert. Seht Ihr die Problematik?

Justin Bieber has an “MLK Interlude” on his album. Then, an 80’s inspired pop song about dying for love comes on next. pic.twitter.com/11uBfJVGb3

— RacismSummitBookingAgent (@KirkWrites79) March 19, 2021

justin bieber using mlk speeches about justice... to sing about his white wife ?

— cxitIyn (@cxitIyn) March 19, 2021

justin bieber profiting off of the civil rights movement as a white man is weird. his album is called ‘justice’ and has an MLK interlude but speaks nowhere of social justice, and is focused on love & relationships... huh?

— aly (@herestokesha) March 19, 2021

Not Justin Bieber with MLK voice clips on his new album. These ppl have lost their minds. pic.twitter.com/SFXHfbAxTP

— DixieHummingbird 🇺🇸 (@CherchezLaNegro) March 19, 2021

justin bieber’s album is cute but calling it justice and inserting a minute MLK speech when the rest of the album are love songs ... pic.twitter.com/b7dGPWin7D

— thalia (@ThaliaMariie) March 19, 2021

Justin hat sich bislang noch nicht zur Kritik geäußert, dürfte aber nicht allzu unzufrieden sein. Allein am Freitag, war „Justice" das am meisten gedownloadete Album im Apple iTunes Store.