Wegen 21 Savage Shitstorm: Demi Lovato hat sich von Twitter abgemeldet

Diesen Kommentar hätte sich Demi auch sparen können …

Man kann es leider nicht mehr anders sagen: Das, was in den USA gerade einwanderungstechnisch passiert, grenzt fast schon an einen Höllentrip. Millionen von Immigranten bangen täglich darum, nicht urplötzlich von der Einwanderungsbehörde festgenommen und aus dem Land gewiesen zu werden. Donald Trump nennt es „Null-Toleranz-Politik", wir nennen es „Null-Herz-Politik". Denn eines darf man nicht vergessen: Die meisten Immigranten leben schon seit Jahren in dem Land, zahlen ordnungsgemäß Steuern und haben sich dort ein neues Leben aufgebaut.



Das bekam am Sonntag, 03. Februar 2019, auch 21 Savage am eigenen Leib zu spüren, als er von Beamten der Einwanderungsbehörde festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt wurde (wir berichteten). Der Grund: Sein Visum, mit dem der britische Rapper 2005 in die USA eingereist ist, sei schon seit Jahren abgelaufen. Ergo, er würde sich schon seit Jahren illegal im Land befinden. Obwohl seine Anwälte gerade mit Hochtouren an dem Fall arbeiten, könnte der Hip-Hop-Star im schlimmsten Fall aus den USA ausgewiesen werden und dürfte danach zehn Jahre lang nicht mehr einreisen. Nicht einmal als Tourist.



>>> Mit diesem Bild hat sich Demi Lovato nach ihrer Überdosis zurückgemeldet



Aber was hat Demi Lovato mit der ganzen Sache zu tun? Wie immer bei solchen Fällen, stürzen sich nicht nur die Medien, sondern auch die Celebs und User auf Social Media auf den Fall. So auch Demi, die eine ganz eigene Meinung zur Festnahme von 21 Savage hatte, wie sie via Twitter raushaute: „Bislang waren die 21 Savage Memes das Beste am Super Bowl." Klar, Demi hat sich wahrscheinlich nichts Böses dabei gedacht, witzig war es aber auch nicht. Das sahen die User ganz genauso und was folgte war ein Shitstorm, bei dem es hauptsächlich um eine Sache ging: Demis Drogenprobleme.



Das ließ sie natürlich nicht auf sich sitzen und kommentierte: „Wenn ihr mich wegen eines Witzes angreifen wollt, dann überlegt euch mal was Originelles und nicht etwas, was mit Drogen zu tun hat […] Scheiß Twitter. Das ist der Grund, warum ich nicht mehr tweete." Recht hat sie dabei auch irgendwie, verstanden hatte sie es aber anscheinend immer noch nicht: Über die Freiheit eines Menschen macht man keine Witze. Punkt. Besonders Demi, als Aktivistin, sollte das eigentlich klar sein. Deshalb dämmerte es ihr auch wenig später und sie versuchte, die Sache in ihrer Instagram-Story klarzustellen: „Ich habe nicht über die Deportierung gelacht und habe auch nichts gegen ihn. Ich habe darüber gelacht, dass wahrscheinlich keiner wusste, dass 21 britisch ist. Wirklich niemand. Das war's. Nichts Tiefgreifenderes. Es tut mir Leid, wenn ich Euch verletzt habe."

Eigentlich könnte man es nach der Entschuldigung dann auch gut sein lassen, aber nicht so das Netz. Die feuerten immer weiter gegen Demi, und den jetzt gelöschten Tweet, bis ihr der Kragen platzte und sie ihren Account Brach legte. Und da haben wir es wieder: Noch ein Celeb, der wegen einem unnötig aufgebauschtem Backlash keinen Bock mehr hat und sich verabschiedet hat. Wieso kann man nicht auch einfach mal eine Entschuldigung akzeptieren?!