"Terroranschlag": Kollegah-Videodreh löst Großeinsatz aus

Wenn ein Dreh im Chaos endet.

Kaum etwas lief in diesem Jahr so richtig glatt für den Alpha Boss Kollegah. Es fing an mit Skandalen, wie angeblicher Schiebung bei dem "Alpha Royale Battleturnier" und endete im kompletten Zerfall seines Labels "Alpha Music Empire". Die damals gesignten Künstler Jigzaw, Gent und Noir verließen Kollegah und einzig Newcomer Asche blieb an der Seite des 36-Jährigen.

Bei den Fans des Alphatiers kommt Asche immerhin sehr gut an und viele wünschten sich schon früh ein Kollabo-Album von ihm und seinem Labelboss. Diesem Wunsch sind die beiden Rapper jetzt nachgekommen, indem sie das gemeinsame Album "NBK" für Januar 2021 angekündigten. Das Intro zur Platte ist bereits erschienen, sowie der Track "Gladiator" - und da die Promophase gerade erst angefangen hat, dürfen Fans ganz sicher mit noch weiteren Singles rechnen.

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Wie sich nun - auf sehr ungewöhnliche Weise - bestätigt hat, arbeiten die beiden auch schon am nächsten Musikvideo. Dieser Fact wurde dadurch bekannt, dass der Dreh in Frankfurt für einen riesigen Polizeieinsatz sorgte. Denn im Video wollten die beiden Rapper ganz offenbar einen Überfall auf ein Juwelier simulieren. Wie die 'BILD' nun berichtet, war das Augenzeugen jedoch nicht ganz klar - und ein Passant alarmierte kurzerhand die Polizei.

Nachdem die Einsatzkräfte das komplette Set umstellt hatten, konnte das Missverständnis immerhin direkt aufgeklärt werden. Wie die Polizei mitteilte, lag ihnen keine offizielle Drehgenehmigung vor, obwohl diese bei der Stadt eingereicht wurde. Der Videoproduzent soll es versäumt haben, der Polizei rechtzeitig Bescheid zu geben. Dennoch gibt es nun laufende Ermittlungen, wegen des "Führens von Anscheinswaffen". Die Polizei fand nämlich fünf Schusswaffen-Attrappen und das Mitführen solcher in der Öffentlichkeit ist verboten.

Obwohl die Situation schnell aufgeklärt werden konnte, saß der Schock bei Passanten und umliegenden Ladenbesitzern natürlich tief. Ein Imbiss-Verkäufer erklärte der 'BILD': "So was habe ich in sieben Jahren hier im Bahnhofsviertel nicht erlebt. Auf einmal lagen Leute auf der Straße, sie hatten Angst. Die Polizei hat laut geschrien. Ich dachte zuerst an einen Terroranschlag."