Deshalb hat sich Ryan aus "High School Musical" nie offiziell geoutet

Der Regisseur der Filmreihe hat jetzt zugegeben, dass Ryan immer Teil der LGBTQ-Community war:

Wenn Ihr mit „High School Musical" aufgewachsen seid, dann habt ihr sicherlich nicht nur mitbekommen, wie Zac Efron vom Milchbübchen zum muskelbepacktem Mann wurde, sondern habt Euch sicherlich auch schon einmal diese Frage gestellt: Ist Sharpay Evans' Zwillingsbruder, Ryan, nicht homosexuell?



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Ohne jetzt mit irgendwelchen Klischees und Stereotypen anzufangen, lag die Sache eigentlich auf der Hand. Trotzdem wurde das Thema in den drei Filmen nie thematisiert. In einem Interview mit ‚Variety' verriet Regisseur der Filmreihe, Kenny Ortega, jetzt auch den Grund dafür: „Es hätte sich wahrscheinlich im College geoutet […] Es hatte weniger mit seinem ‚Coming Out' zu tun als vielmehr damit, dass er seine gesamten Facetten zeigt. Ich war damals besorgt, dass Disney noch nicht reif dazu ist, diese Linie zu durchqueren, denn es waren Filme für Kinder und Familien […] Also habe ich die Entscheidung getroffen, es alles subtil darzustellen sodass es die Leute verstehen würden. Sie würden es sehen. Sie würden es fühlen und sie würden sich damit identifizieren. Und das ist, was geschehen ist."

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Es ist natürlich auch kein Geheimnis, dass Disney immer noch ein großes Problem damit hat, die LGBTQ-Community angemessen in Filmen und Serien zu repräsentieren. Erst kürzlich entschied sich der Konzern dazu, die geplante „Disney+"-Serie „Love, Victor" nicht auszustrahlen und sie stattdessen an den US-Streamingdienst „Hulu" abzugeben. „Love, Victor" ist die Serienadaption des Bestsellers und der gleichnamigen Verfilmung „Love, Simon", in der ein Junge zum ersten Mal seine homosexuellen Gefühle kennenlernt und sich langsam an den Gedanken ran tastet, dass er auf Typen steht. Für Disney leider absolut nicht kinderfreundlich, auch nicht in 2020. Schade, kann man da nur sagen. Jedenfalls wäre das Mysterium um Ryan geklärt.